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		Transkulturelle Bewegungsforschung[1]
		 
		über die Traditionelle Chinesische Bewegungskunst – Tajiquan und Qigong 
		  
		Wenjun Zhu 
		2007 
		  
		
		1 Die Forschung in Taijiquan und Qigong  
		Die wissenschaftliche Forschung wird oft in Geistwissenschaft und 
		Naturwissenschaft unterschieden.   
		In der Erforschung der traditionellen chinesischen Bewegungskunst (z.B. 
		Taijiquan, Qigong) gibt es eine ähnliche Zweiteilung. Man kann 
		unterscheiden:   
			
			
			Erstens kann man fragen, wie die traditionelle chinesische Kultur 
			(Philosophie) auf die wesentlichen Fragen in der traditionellen 
			chinesischen Bewegungskunst antwortet. Nämlich auf die Fragen, was 
			und wie die Bewegungen funktionieren. Hier wird die Antwort nur in 
			der inneren Erfahrung und im praktischen Erfolg gesucht, bzw. mit 
			theoretischen Modellen des traditionellen chinesischen Denkens 
			erklärt, die ebenfalls vorwiegend aus der inneren Erfahrung und dem 
			Beobachten des äußeren Erfolges stammen.
			
			Zweitens, kann man die moderne Bewegungs-Wissenschaft und die 
			westliche Naturwissenschaft befragen. Die moderne 
			Bewegungs-Wissenschaft und Naturwissenschaft betrachtet wiederum nur 
			die äußeren Erscheinungen (auch auf physikalischer Mikro-Ebene) des 
			Prozesses und das Ergebnis.   
		Bei der Erforschung der traditionellen chinesischen Bewegungskunst 
		stehen wir daher vor einem großen Problem.   
			
			
			Die moderne naturwissenschaftliche Forschung betrachtet nämlich, wie 
			schon dargelegt, die traditionelle chinesische Bewegungskunst nur in 
			ihrem Sosein (Erscheinung) und in ihrem Wertsein (Ergebnis). Diese 
			Forschung kann mit ihren Methoden daher nicht in die Tiefen (Dasein) 
			der traditionellen chinesischen Bewegungskunst gehen.  
			
			Um eine Brücke zu den westlichen Methoden zu schaffen, ist es daher 
			erforderlich, sich vorerst in der Tiefe der Tatsachen selbst zu 
			begegnen. In diesem Sinne versucht die transkulturelle 
			Bewegungsforschung einen neuen Weg zu gehen. Sie möchte in die tiefe 
			der Tatsache (traditionelle chinesischen Bewegungskunst) gehen, um 
			dorthin zu gelangen, wo sich die traditionelle chinesische Kultur 
			und die körperliche Bewegung treffen. Diese Forschung will damit die 
			Grundlagen dafür schaffen, dass auch im Forschen Dasein (Taiji, 
			Tatsache, Taijiquan, Qigong) – Sosein – Wertsein vereint werden 
			können. Wenn man nämlich keine erlebbare Tatsche hat, dann kann man 
			Taijiquan und Qigong nicht verstehen. Man kennt dann nur ihre äußere 
			Erscheinung und Wirkung.   
		Die äußere Erscheinung und die Wirkung des Taijiquan und des Qigong sind 
		aber noch nicht das Qi (Taijiquan, Qigong) selbst. Über die äußere 
		Erscheinung und Wirkung des Qi kann man das Wesen des Qi nicht kennen 
		lernen. Dies führt dazu, dass man dann annimmt, dass das Qi etwas 
		Stoffliches oder eine messbare Energie sei. Da man etwas Stoffliches 
		nicht gefunden hat, versucht man nun das Qi mit physikalisch bekannten 
		und messbaren Energieformen zu erklären.   
		Die Aufgabe der transkulturellen Bewegungsforschung besteht nun darin, 
		einerseits eine transkulturelle Theorie aufzubauen und entwickeln, 
		andererseits in der Praxis (des körperlichen Bewegens) praktisch 
		wiederholbare Wege (zu bestimmten inneren Erfahrungen) aufzuzeigen und 
		die entsprechenden Erfahrungen zu analysieren:   
			
			
			Erstens, auf Grund erlebbarer Tatsache (Körper-Bewegung) entdeckt 
			man etwas Gemeinsames verschiedener Kulturen, und kann dann dieses 
			Gemeinsame zur Sprache und in das Denken bringen. Nämlich wo und wie 
			in den verschiedenen Kulturen eine identische Tatsache (des 
			Erlebbaren) betrachtet wird. Damit baut man auf den Tatsachen ein 
			gegenseitig verständliches und deutliches Modell (Theorie) auf. Zum 
			Beispiel, wie versteht man das Taijiquan (als gemeinsam erlebbare 
			Tatsache) in China und in Deutschland. Dieses Verstehen baut dann 
			auf einer innerlichen Tatsache einer tatsächlichen Bewegung auf und 
			nicht nur auf sprachlichen Berichten über das Bewegen.
			
			Zweitens, lernt man gegenseitig voneinander und nimmt von 
			verschiedenen Kulturen etwas auf, um dieses in die eigenen Tatsachen 
			(körperlichen Bewegung) zu übertragen, und dem körperlichen Bewegen 
			zu dienen.   
		Die Tanskulturelle Bewegungsforschung in Taijiquan und Qigong versucht 
		das Qi im körperlichen Bewegen selbst zu begreifen. Was man in der 
		Tatsache erlebt hat, bringt man dann in seine Sprache und in sein Denken 
		mit.   
		  
		
		2 Im Taijiquan und Qigong wurde ein Denkmodell in das körperliche 
		Bewegen übertragen 
		Eine Hilfe des gegenseitigen Verstehens ist aber auch das Kennenlernen 
		des jeweiligen theoretischen Hintergrundes. Wenn es um das Erforschen 
		chinesischer Bewegungskünste mit modernen westlichen Methoden geht, ist 
		es daher vorerst auch erforderlich, differenziert zu verstehen, mit 
		welcher differenzierten Theorie das traditionelle chinesische Denken 
		selbst das Wirken ihrer eigenen Bewegungskünste und Gesundheitstechniken 
		beschreibt. In das Taijiquan und das Qigong sowie in die TCM 
		(Traditionelle Chinesische Medizin) wurde nämlich ein Denk-Modell in das 
		Bewegungs-Modell (oder Gesundheits-Modell) übertragen. Das Regulieren 
		des Qi, welches Yin-Yang erfüllt, hat aus dieser Sicht sowohl für das 
		körperliche Bewegen, als auch für die Gesundheit grundlegende Bedeutung. 
		Diese Theorie beschreibt differenziert, wie das Regulieren des Qi 
		(Ganze) ihrer Ansicht nach funktioniert und auf die körperliche Bewegung 
		und Gesundheit wirkt.   
		  
		
		2.1 Taijiquan  
		Im Taijiquan wurde das philosophische Modell „Wuji – Taiji – Yin-Yang – 
		Wuxing (fünf Elemente) – Bagua (acht Trigramme)“ von Zhou Dunyi in das 
		körperliche Bewegen übertragen. 
			
			
			„Erst Wuji dann Taiji, wenn Taiji sich bewegt, entsteht Yang. Ist 
			die Bewegung zu Ende, dann tritt Ruhe ein. Wenn Taiji sich beruhigt, 
			entsteht Yin. Wenn die Ruhe zu Ende ist, kommt wieder Bewegung. 
			Bewegung und Ruhe sind füreinander der Grund. Yin und Yang trennen 
			sich, zwei Seiten bilden sich. Yin und Yang wechseln und schließen, 
			dann entstehen Wasser, Feuer, Holz, Metall, Erde. Fünf Qi 
			durchführen, vier Jahreszeiten laufen. Fünf Elemente sind Yin-Yang, 
			Yin-Yang sind Taiji. Taiji kommt aus Wuji. Fünf Elemente sind 
			erzeugt, jedes hat eigene Eigenschaft. Wuji ist Ur. Yin und Yang 
			sind harmonisch. Qian ist männlich, Kun ist weiblich. Zwei Qi, die 
			sich treffen und wirken, erzeugen alle Sachen. Alle Sachen wachsen, 
			und im Entwickeln ist kein Ende.“[2] 
		Zum Vergleich das Modell von „Taijiquan Jing“ von Wang Zongyue, das 
		ebenfalls von „Wuji – Taiji – Yin-Yang – Wuxing (fünf Elemente) – Bagua 
		(acht Trigramme)“ spricht. 
			
			
			„Das Taiji wird geboren aus dem Wuji. Es ist die Mutter von Yin 
			und Yang. In Bewegung trennen sie sich, in Ruhe vereinigen sie sich. 
			Es gibt weder Übermaß noch Mangel. Folgt man der Beugung, dann 
			erreicht man Streckung. Der andere ist hart, ich bin weich: das 
			nennt man Nachgeben. Ich folge nach (wenn) der andere zurückweicht: 
			das nennt man Kleben (Haften). Ist die Bewegung eilig, dann reagiere 
			(ich) eilig. Ist die Bewegung langsam, dann folge (ich) langsam.“[3] 
			
			„Taijiquan hat den Namen Chang Quan, ein anderer Name lauetet 13 
			Formen. Chang Quan ist wie Yangzi und Meer, Das Wasser fließt ohne 
			Ende. 13 Formen sind Peng, Lu, Ji, An, Cai, Lie, Zhou, Kao, Jin, Tui, 
			Gu, Pan, Ding. Peng, Lu, Ji, An sind Kann, Li, Zheng, Dui, die vier 
			geraden Richtungen. Cai, Lie, Zhou, Kao sind Qian, Kun, Geng, Xun, 
			die vier schrägen Richtungen. Das ist acht Trigramme. Vorgehen, 
			Hintergehen, Linksgehen, Rechtsgehen, Mittestehen sind Metal, Holz, 
			Wasser, Feuer, Erde. Das heißt fünf Elemente, Zusammen sagt man 13 
			Formen.“[4] 
		
		2.2 Qigong 
		Alle wissen, dass Dantian-Übung im Qigong am wichtigsten ist. Die 
		Dantian-Übung ist das Modell von Waidanshu (äußere Elixier) in die 
		körperliche Übung zu übertragen.   
		Das Modell des Waidanshu (Äußeres Elixier) setzt sich folgendermaßen 
		zusammen: 
		Man feuert die Rohmaterialien Dansha (roter Sand), Gold, Silber, Jade. 
		Aus ihnen wird eine schöne Kugel hergestellt. Man denkt, wenn man diese 
		schöne Kugel aufnimmt, wird man immer schön sein wie diese Kugel, ewig 
		jung, ohne zu altern. Waidanshu (Äußeres Elixier) ist jedoch nicht für 
		Gesundheit und langes Leben geeignet. Später hat man sich dem Neidanshu 
		(Inneres Elixier) zugewandt. Man hat das Modell des Waidanshu (Äußeres 
		Elixier) auf das Neidanshu (Inneres Elixier) übertragen. Es heißt: 
			
			
			„Der Charakter des Goldes ist ewig, nicht verfault, so ist es der 
			Schatz aller Sachen. Die Gelehrten essen dieses, um lange zu leben."[5] 
		Das Model des Neidanshu (Inneres Elixier) sieht folgendermaßen aus: 
			
			
			Rohmaterialien: Jing (Tatsächliche, Essenz), Qi, Shen (Geist, 
			Achtsamkeit)
			
			Herd und Topf: Dantian (Unterer Bauch)
			
			Feuer: Atmen mit Shen (Geist, Achtsamkeit) 
		
		2.3 TCM  
		Der Chinesischen Medizin liegt die Philosophie von Yin-Yang und Wuxing 
		(fünf Elemente) zugrunde.   
			
			
			Yin-Yang (wie), d.h. wie behandelt man, aufsteigend oder absteigend.
			
			Die fünf Elemente (wo), d.h. wo behandelt man. 
		Die Definition der Kräuter in der TCM beruht auf der chinesischen 
		Philosophie.   
			
			
			„Die medizinischen Kräuter gibt es in fünf Geschmäckern, sauer, 
			salzig, süß, bitter, scharf, und es gibt vier Qi, kalt, heiß, warm, 
			kühl, sowie giftig und ungiftig. Man unterscheidet schattig trocken 
			und sonnig trocken, Sammlung nach der Jahreszeit, nach dem Standort 
			der Pflanze, Benutzung in rohem oder zubereitetem Zustand, echt und 
			unecht, frisch oder alt.“[6] 
		Vier Qi, kalt, heiß, warm und kühl bedeutet, wie man behandelt 
		aufsteigen oder absteigen zu lassen. Han (kalt) wärmen und Re (heiß) 
		kühlen.   
			
				
					| 
					 
					Yin | 
					 
					Yang |  
					| 
					 
					Taiyin 
					kalt | 
					 
					Shaoyin 
					Kühl | 
					 
					Shaoyang 
					warm | 
					 
					Taiyang 
					heiß |  
		Die fünf Elemente ordnen sich in der chinesischen Medizin den fünf 
		Geschmäcker, den fünf Yin-Organen und den fünf Yang-Organen so zu: 
		  
			
				
					| 
					Holz | 
					Feuer | 
					Erde | 
					Metall | 
					Wasser |  
					| 
					sauer | 
					bitter | 
					süß | 
					scharf | 
					salzig |  
					| 
					Leber | 
					Herz | 
					Milz | 
					Lunge | 
					Niere |  
					| 
					Gallenblase | 
					Dünndarm | 
					Magen | 
					Dickdarm | 
					Harnblase |  
		  
		
		3 Die Bewegungsprinzipien in Taijiquan und Qigong sowie inneres Wushu 
		
		3.1 Jing (Tatsache), Qi (Füllung) und Shen (Achtsamkeit, Steuern) 
		
		 
		
		3.1.1 Körper-Struktur und -Bewegung 
		Jing, Qi und Shen sind als untrennbares Ganzes (Dao) drei Schätze der 
		Menschen. Das Qi (im achtsamen Atmen) funktioniert und wirkt hier nur 
		mit körperlichen (Jing) und geistigem (Shen) zusammen. Es gibt dann kein 
		Qi, das alleine steht, ohne Jing (Körperliches) und ohne Shen 
		(Geistiges).   
			
			
			Jing (Tatsächliche, Essenz) als tatsächlichen Körper und Energie,
			
			Qi als Erfüllung, die begleitet und verbindet,
			
			Shen (Geist, Achtsamkeit), die verwaltet. 
			
			
			„Shen (Geist, Achtsamkeit) entsteht mit Qi (Kraft), Qi entsteht 
			mit Jing (Tatsächliche, Essenz). Jing (Tatsächliche, Essenz) kann Qi 
			erzeugen, Qi kann Shen (Geist, Achtsamkeit) erzeugen. Wenn der 
			Körper ohne Shen (Geist, Achtsamkeit) ist, kann er nicht Qi 
			erzeugen. Wenn Shen (Geist, Achtsamkeit) ohne Qi, kann es nicht Jing 
			(Tatsächliche, Essenz) erzeugen. Wenn Shen (Geist, Achtsamkeit) und 
			Qi ohne Körper, können sie nicht stehen. Jing (Tatsächliche, 
			Essenz), Qi und Shen (Geist, Achtsamkeit) brauchen einander.“[7] 
			
			„Feine und klare Wahrnehmung heißt Shen (Geist, Achtsamkeit), 
			Erfüllung in der Bewegung heißt Qi, Befeuchten heißt Jing 
			(Tatsächliche, Essenz). Alleine erklären, Shen (Geist, Achtsamkeit) 
			ist Verwaltung, Qi ist Anwendung, Jing (Tatsächliche, Essenz) ist 
			Tragen, jeder hat seine eigene Fähigkeit.“[8] 
		Jing, Qi und Shen wurde in der traditionellen chinesischen 
		Bewegungskunst (Xingyiquan) übertragen.   
			
			
			„Xingyiquan gibt es die drei Ebenen Daoli (Ordnungen des Dao), 
			die drei Schritte des Kong-Fu, die drei Arten des Lianfa 
			(Übungsmethode). 
			
			Die drei Ebenen Dao-Li (Ordnungen des Dao): 
			
			Man übt, Jing (Tatsächliche, Essenz) zu Qi zu machen; 
			
			Man übt, Qi zu Shen (Geist, Achtsamkeit) zu machen; 
			
			Man übt, Shen (Geist, Achtsamkeit) zu Xu (leer) zu machen. Man 
			übt es, um die menschliche Geistesanlage zu verändern, und um die 
			eigentliche Wahrheit wieder zu erlangen."[9] 
			
			„Die drei Schritte Kong-Fu: 
			
			Yi-Gu (Knochen verändern). Man übt es, um die Grundlage 
			aufzubauen, und um den Körper zu verstärken. Der Knochen und der 
			Körper sind hart wie das Eisen und der Stein. So die Gestalt und die 
			Geistesanlage sind ehrfurchtgebietend wie Tai-Berg. 
			
			Yi-Jin (Sehnen verändern). Man übt es, um die Knochenmembran 
			freizuhalten, und damit die Sehne lang wachsen. Der Volksmund sagte, 
			Sehne ist lang, Li-Energie ist stark. Das Jin-Energie ist vertikal 
			und horizontal verbunden. In der Länge wächst sie unbegrenzt. 
			
			Xi-Sui (Knochenmark waschen). Man übt es, damit das Innere klar 
			und leer wird, damit der Körper lose wird, und um das innere klare 
			und leere Bild herauszubilden. Die Anwendung des Shen (Geist, 
			Achtsamkeit) und des Qi sind fließend und nicht stockend. Der Körper 
			bewegt und dreht, er ist leicht wie eine Feder. (Die Schrift der 
			Faust sagte, das ist die Bedeutung, dass die drei Kreise und die 
			neun Drehungen eine Form sind.)."[10] 
			
			„Die drei Arten des Lianfa (Anwendung): 
			
			Ming-Jin (sichtbare Jin-Energie). Man übt es, um zusammen zu 
			fassen, damit die Ordnung nicht verändert werden kann. Die Bewegung 
			und die Drehung des Körpers müssen sanft und glatt, nicht 
			widerwärtig sein. Das Heben und Sinken der Hände und der Füße müssen 
			ordentlich sein, dürfen nicht lose und unordentlich sein. Die 
			Schrift der Faust sagt, das ist die Bedeutung, dass man die richtige 
			Mitte mit der Regel macht. 
			
			An-Jin (Heimliche Energie).Wenn man es übt, dann müssen sich Shen 
			(Geist, Achtsamkeit) und Qi entspannen und entfalten, sie können 
			nicht erzwungen werden. Die Anwendung ist gefällig und glatt, 
			beweglich, sie darf nicht stocken. Die Schrift der Faust sagte, das 
			ist die Bedeutung, dass man mit Kreisen mit dem Äußeren umgehen 
			kann. 
			
			Hua-Jing (Formlose Kraft). Man übt es, damit die Bewegung, die 
			Drehung, das Heben, das Sinken, das Vorgehen und das Zurückgehen des 
			ganzen Körpers und der vier Glieder nicht direkt mit Energie 
			erfolgt, sondern durch Anwenden von Shen (Geist, Achtsamkeit) und Yi 
			(Bewußtsein, Vorstellung). Obwohl man Shen (Geist, Achtsamkeit) und 
			Yi (Bewußtsein, Vorstellung) anwendet, sind die Form und die Ordnung 
			wie zwei Arten, man kann sie nicht verändern. Obwohl man den ganzen 
			Körper nicht mit der Energie bewegt und dreht, erfolgt dies auch 
			nicht ganz ohne Kraft, man muss Shen (Geist, Achtsamkeit) und Yi (Bewußtsein, 
			Vorstellung) miteinander verbinden. Die Schrift der Faust sagte, das 
			ist die Bedeutung, dass die drei Kreise und die neun Drehungen eine 
			Form sind."[11] 
		Jing (Tatsächliche, Essenz), Qi (Kraft) und Shen (Geist, Achtsamkeit) 
		funktionieren als Ganzheit, um den Körper zu entwickeln und die 
		Bewegungsfähigkeit zu verbessern. Man kann Jing (Tatsächliche, Essenz), 
		Qi und Shen (Geist, Achtsamkeit) nicht voneinander trennen. 
			
			
			Jing (Tatsächliche, Essenz) zu Qi (Kraft), Qi (Kraft) zu Shen 
			(Geist, Achtsamkeit) und Shen (Geist, Achtsamkeit) zu Xu (Leere) 
			sind ein Funktions-Modell.  
			
			Knochen zu verändern, Sehnen zu verändern und Gehirn zu waschen sind 
			dazu da, durch die Übung den menschlichen Körper zu entwickeln. 
			 
			
			Ming-Jin (sichtbare Energie), An-Jin (heimliche Energie) und Hua-Jin 
			(formlose Kraft) erscheinen als verschiedene Niveaus der Bewegung.
			
			 
		In der chinesischen Medizin-Theorie sind Jing (Tatsächliche, Essenz), Qi 
		(Kraft) und Shen (Geist, Achtsamkeit) eine Art körperliches 
		Struktur-Modell. Aber dieses Modell darf nicht als stoffliche Struktur 
		verstanden werden, sondern sie ist eine Funktions-Struktur des Lebens. 
		Im chinesischen Denken heißt es: 
			
			
			Jing – Knochen,  
			
			Qi – Sehne,  
			
			Shen – Gehirn.   
			
			
			„Jing (Tatsächliche, Essenz) bleibt in den Nieren. Angeborenes 
			Jing (Tatsächliche, Essenz) bleibt nur in den Nieren. Die Nieren 
			stellen Knochenmark her, ernähren das Gehirn und verstärken die 
			Knochen.“[12] 
			
			„Qi geht in die Knochenmembran, Sehnen, Meridiane."[13] 
			
			„Alles Rückenmark und Knochenmark gehört zu Gehirn"[14].
			 
			
			„Der Kopf (Gehirn) ist das Meer der Knochenmembran, das Haus des 
			ursprünglichen Shen (Geist, Achtsamkeit)."[15] 
		Jing, Qi und Shen in der traditionellen chinesischen Bewegungskunst sind 
		folgende Aspekte wichtig: 
			
			
			Jing (Tatsächliche, Essenz) zu Qi (Kraft), Qi zu Shen (Geist, 
			Achtsamkeit) und Shen (Geist, Achtsamkeit) zu Xu (Leere) 
			funktionieren als eine Ganzheit zusammen, aber sie sind nicht drei 
			Phasen;
			
			Knochen zu verändern, Sehnen zu verändern und Gehirn zu waschen sind 
			eine Zusammenentwicklung des Körpers, und durch den Zusammenhang des 
			Körpers zeigen sie die Körper-Qualität, aber man kann nicht Knochen, 
			Sehnen und Gehirn als drei Stufen bezeichnen.
			
			Ming-Jin (sichtbare Energie), An-Jin (Heimliche Energie) und Hua-Jin 
			(formlose Kraft) sind die Anwendung des Körpers in den drei Stufen.
			
			 
		
		3.1.2 Dantian (Unterbauch) und Zhoutian (Kreislaufen)  
		Die Datian-Übungen dienen zum Sammeln des Qi, während die 
		Zhoutian-Übungen dazu dienen, das gesammelte Qi in Kreisläufen gezielt 
		durch den Körper fließen zu lassen.   
		Das Modell der Dantian-Übung ist äußere Elixier in dem inneren Elixier 
		übertragen.   
			
			
			„Goldene Kugel ist als Sache. Je längere Zeit es feuert, umso 
			wunderbarer ist die Veränderung. Gold verschwindet im Feuer nicht. 
			Es verrostet unter der Erde nicht. Wenn man es aufnimmt, regeneriert 
			es den Körper. So wird man nicht alt und kann nicht sterben.“[16] 
		Wai-Danshu gilt dagegen als ein Modell für die körperliche Bewegung. 
		Diese Betrachtung erfolgt nach der Analogie-Methode. Im Wai-Danshu gibt 
		es Herd, Topf, Feuer, Rohmaterialien. Dieses Modell baut man auch im 
		Körper auf. Unterbauch (Dantian) und Kopf sind Herd und Topf, Atmen mit 
		Achtsamkeit ist Feuer, Jing (Tatsächliche, Essenz), Qi, Shen (Geist, 
		Achtsamkeit) sind die Materialien.   
			
			
			„Zuerst baut man Qian (Himmel, Kopf) und Kun (Erde, Bauch) als 
			Herd und Topf. Dann kocht man Vogel (Shen) und Hasen (Jing). Man 
			treibt die beiden Sachen in den Weg des Himmel und der Erde (Renmai 
			und Dumai, Meridiane). So entsteht die goldene Kugel nicht schwer.“[17]
			 
			
			„Im Herd (Dantian, Unterbauch) bildet sich die Blume 
			(Yang-Energie), im Roten Topf (Kopf) bildet sich Quecksilber (Yin-Energie). 
			Wenn man weiter das Feuer (Atmen mit Achtsamkeit) reguliert, wird 
			der gepflanzte gelbe Keim (Schöne Kugel mit lebendiger Energie) 
			langsam wachsen. “[18] 
			
			„Oder unter dem Nabel zwei Cun vier Fen ist Xia Dantian (Unteres 
			Dantian). Oder untere Mitte der Brust ‚Jiang Gong’, ‚Jin Que’ ist 
			Zhong Dantian (Mitte-Dantian). Oder in der Mitte zwischen den 
			Augenbrauen ist nach hinten ein Cun ‚Ming Tang’, nach hinten zwei 
			Cun ‚Dong Fang’, nach hinten drei Cun ist Shang Dantian (Oberes 
			Dantian).“[19] 
		In der Zhoutian-Übung bringt man mit Shen (Geist, Achtsamkeit) und Qi 
		(Kraft) die Energien im Körper zum Fließen. Es gibt zwei fließende Wege: 
		ein kleines Zhoutian (kleiner Kreislauf) und großes Zhoutian (großer 
		Kreislauf). Das kleine Zhoutian erfolgt in den Meridianen des oberen 
		Körpers (Renmai und Dumai). Das große Zhoutian erfolgt in den Meridianen 
		des ganzen Körpers. 
		Der Prozess des Neidanshu (Inneres Elixier) findet bei mir auf diese 
		Weise statt, dass ich Jing (Tatsächliche, Essenz), Qi (Kraft) und Shen 
		(Geist, Achtsamkeit) in dem Dantian (unterer Bauch) sammle. Dann ist 
		mein Unterbauch voll. Ich nenne dieses „Voll“ die Erfüllung der Kraft (Qi). 
		Das heißt „Zhuji“ (Grundlage aufbauen). Dann kann ich Qi mit meinem 
		Atmen und Shen (Geist, Achtsamkeit) in Jing (tatsächlicher Körper und 
		Energie) erfüllen und fließen lassen. Das heißt „Kreislauf“. Ich denke, 
		dass dasjenige, was beim Zhoutian (Kreislauf) im Körper fließt, nicht 
		ein tatsächliches Material oder eine Energie ist, sondern das Qi. Das Qi 
		funktioniert als Erfüllung der Energie und des Jing (Tatsächliche, 
		Essenz).   
			
			
			„Feine und klare Wahrnehmung heißt Shen (Geist, Achtsamkeit), 
			Erfüllung in der Bewegung heißt Qi, Befeuchten heißt Jing 
			(Tatsächliche, Essenz). Alleine erklären, Shen (Geist, Achtsamkeit) 
			ist Verwaltung, Qi ist Anwendung, Jing (Tatsächliche, Essenz) ist 
			Tragen, jeder hat seine eigene Fähigkeit.“[20] 
		Es gibt zwei Kreisläufe, den kleinen Kreislauf und den großen Kreislauf.[21]
		
		 
		Der kleine Kreislauf ist geht von der Mitte des Körpers aus von vorne 
		nach hinten, den Ren-Meridian entlang nach unten und den Du-Meridian 
		entlang nach oben.   
		Es gibt der Große Kreislauf zwei Wege, vor dem Körper und hinterem 
		Körper entlang, an Körper-Mitte und Körper-Seite entlang.   
		Weg von Körper-Vorderseite und Körper-Hinterseite: 
		  
			
			
			Vorderseite von Körper und Beinen: fließt mit Ausatmen nach unten.
			
			
			
			Hinterseite von Körper und Beinen: fließt beim Einatmen nach oben.
			
			
			
			Innenseite der Arme: fließt beim Ausatmen vom Körper zur Hand. 
			 
			
			Außenseite der Arme: fließt beim Einatmen von der Hand zum Kopf. 
		Weg von Körper-Mitte und Körper-Seite:   
			
			
			Körper-Mitte vorne: fließt beim Ausatmen nach unten. 
			 
			
			Körper-Seite: fließt beim Einatmen nach oben. 
			 
			
			Arm-innere Seite: fließt beim Ausatmen zu Hand. 
			 
			
			Arm äußerer Seite: fließt beim Einatmen zum Kopf. 
		
		3.1.3 Taixi (Leibsfrucht-Atmen)  
		Taixi (Leibsfrucht-Atmen) im Neidanshu (innere Elixier) behandelt man 
		damit Qi (Atmen, Achtsamkeit). Nämlich bedeutet das, wie stark man 
		atmet, und wie stark Yi (Achtsamkeit und Bewusstsein) ist. Man macht 
		keinen Zwang. Man atmet aber nicht willkürlich mit mechanischer Kraft. 
		Man lasst das Atmen einfach geschehen. Das heißt Taixi 
		(Leibsfrucht-Atmen).   
			
			
			„In den alten Schriften macht man alles mit Denken [mit 
			willkürlichen und vorsätzlichen Vorstellungen]. Man hat Angst vor 
			Kummer. Auf diese Weise lässt sich Xin (Herz) und Yi [hier 
			Bewusstsein insgesamt] schwer durchführen. Die Qi-Übung soll 
			eigentlich wie Taixi (Leibsfrucht-Atmen) sein, ohne Denken, 
			entsprechend mit Ur-Veränderung. Wenn man ewig übt, kann man selbst 
			wissen, was geheimnisvoll ist.“[22] 
			
			„Wenn man den Körper nicht alt werden lassen möchte, dann muss 
			man zuerst Ur-Qi aufnehmen. Man übt in Ruhe, Körper zu lockern, 
			Nichts zu denken, Innere Organe und Sinnorgane sollen in Ruhe 
			bleiben. Harmonisch kann man lange leben. Das Qi tief sammeln. Yi 
			ist, wie Wasser fließt. Vorne geht die Welle weg, und die hintere 
			Welle kommt nach vorne. Es fließt ohne Ende. Es ist Wahrheits-Dao.“[23] 
			
			„Schildkröte und Drache atmen wie Leibsfrucht, Es ist nicht genau 
			vernehmbar und nicht intensiv. Es nimmt von Mutter-Wasser auf, und 
			nimmt von Ur-Qi auf. Das natürliche Dao ist im Säugling. Das Dao ist 
			nicht fern, sondern nah im Körper.“[24] 
		Ich bringe sie im Modell, Wuji – Taiji – Yin-Yang (entsprecht mit Sein – 
		Dasein – Sosein). Dies betrachte ich als Zustände der Tatsachen.   
			
			
			Wuji – wird oft als normales Atmen, das unbewusst und unwillkürlich 
			geschieht bezeichnet. Man weiß dabei nicht was geschieht und kann 
			sich später auch nicht erinnern, wie man normal geatmet hat. Dies 
			ist aber nur bei gesunden Tieren und gesunden Babys „normal“. Der 
			erwachsene Mensch hat bereits ein „unterbewusstes Yi“, das sein 
			Atmen unwillkürlich verändert. „Natürlich“ zu Atmen ist daher für 
			den erwachsenen Menschen keineswegs „normal“. Das „Wuji“ beim Atmen 
			stellt den Atmenden zwar in eine Verfassung, in der er „nicht denkt“ 
			und „nicht tut“. Alles geschieht dann wie von selbst und er selbst 
			weiß nicht, was geschieht. Aber deswegen ist nicht schon jeder 
			unbewusste Zustand bereits „Wuji“. Der Mensch eben auch ein 
			unterbewusstes Yi, dass wirkt, und nicht nur sein natürliches 
			unbewusstes Jing. Auch in die Verfassung des Wuji gelangt daher der 
			Übende nur mit „Shen“, das aber im Wuji verfließt.
			
			Taiji – Atmen mit Shen (Achtsamkeit): Man bleibt ruhig, wenn man 
			atmet. Man weiß, dass man lebt und atmet. Aber man denkt nicht 
			daran, wie man atmet. Man beachtet nur das Atmen als Dasein und 
			gewahrt sein eigenes Zentrum und das „Umkippen im Wandel“.  
			
			Yin-Yang – Ein- und Ausatmen geschieht mit Yi (Bewusstsein): Man 
			merkt genau, dass man ein- und ausatmet. Man weiß, wie man ein- und 
			ausatmet. Das Atmen erscheint als Sosein (Yin-Yang, Ein- und 
			Ausatmen).   
		
		3.2 Innere und äußere drei Verbindungen im Taijiquan 
		Die Jin-Energie ist die sogenannte „einheitliche Jin-Energie“. Körper 
		und Glieder verbinden sich in ihr zu einer mit der Umwelt verbundenen 
		Einheit. Die einheitliche Jin-Energie wird erreicht, wenn wir in ihr das 
		Fließen der Kraft (Qi) fördern. Auf dem Weg der „Sechs Verbindungen“ 
		erreichen wir das Ziel, nämlich die durch das Qi (durch die Kraft) 
		vereinte Jin-Energie.   
		Die inneren drei Verbindungen sind:[25] 
			
			
			Xin (Herz, Wille, Gefühl) und Yi (Bewusstsein, Vorstellung) 
			verbinden,
			
			Yi (Bewusstsein, Vorstellung) und Qi verbinden,
			
			Qi und Li (Muskelkraft) verbinden. 
		Die Jin-Energie ist nicht die äußerliche körperlich tatsächliche Sache. 
		Aber sie erscheint und wirkt in der äußeren einheitlichen Bewegung, in 
		den sogenannten äußere drei Verbindungen.   
		Die äußeren drei Verbindungen sind:[26] 
			
			
			Schulter und Hüfte verbinden,
			
			Ellbogen und Knie verbinden,
			
			Hände und Füße verbinden. 
		Die Jin-Energie können wir nicht mit unseren äußeren Sinnorganen kennen 
		und dann sagen, was sie eigentlich ist. Ich kann die Jin-Energien nur 
		mit meinen inneren Sinnen bzw. mit meiner inneren Achtsamkeit aufspüren. 
		In meinem Modell ist die Jin-Energie eine Wirkung meines Körpers. Diese 
		Jin-Energie wird folgendermaßen durchgeführt: 
			
			
			Mit Xin (Herz, Wille, Gefühl) bewege ich das Qi (die Kraft).
			
			Wo es auf Yi (Bewußtsein, Vorstellung) ankommt, dort kommt es auf Qi 
			(Kraft) an.
			
			Wenn das Qi (Kraft) das Li (Muskel-Energie) über Knochen-Bewegungen 
			auf eine höhere Ebene hebt, dann betrachtet man dieses umgeleitete 
			Wirken der Li-Energie (Muskel-Energie) als Jin-Energie.
			
			Diese Jin-Energie wird mit den noch höheren Energien verbunden und 
			erscheint dann in meinem äußeren Körper als Energie meines Kämpfens. 
		Die Begriffe (Xin, Yi) kann man verstehen, aber wenn man sie nicht in 
		der tatsächlichen Übung einsetzen kann, dann ist dieses Verstehen gleich 
		wie nicht verstehen. Zum Beispiel, wenn man niemals Süßigkeit gegessen 
		hat, wie kann man den Geschmack „süß“ verstehen, obwohl man ihn, mit 
		egal welchen Sprache, erklärt hat. Hinzu kommt das Problem ist noch, 
		dass man in der tatsächlichen Körper-Bewegung gar nicht auseinander 
		trennen kann, ob man mit dem Herz (Wille, Bewusstsein) oder Yi 
		(Bewusstsein) bewegt.   
			
			
			„Faust hat keine Faust, Yi (Bewusstsein, Vorstellung) hat kein Yi 
			(Bewusstsein, Vorstellung), im Keinen-Yi (Bewusstsein, Vorstellung) 
			ist das Wahre-Yi (Bewusstsein, Vorstellung).“[27] 
		Man kann nicht ohne seinen eigenen Körper, Herz und Yi in der Bewegung 
		verstehen. Und man kann nicht Herz und Yi aus der Bewegung trennt, um 
		sie zu verstehen. Man kann nur dies im eigenen tatsächlichen Erleben und 
		Erfahrung verstehen. Oder wie ich sage, wenn man Wasser getrunken hat, 
		weiß man ob es heiß oder kalt ist.   
		In meinem Denk-Modell verstehe ich, dass man mit Xin (Herz, Wille, 
		Gefühl) das Qi (Kraft) bewegt, d.h. es als Energie irgendwohin richtet. 
		Dort ist dann auch Yi (Bewusstsein, Vorstellung) und überall ist Qi. Das 
		Yi (Bewusstsein, Vorstellung) bedeutet daher „wo“.   
			
			
			„Wohin“: Wohin man sich mit dem Xin (Herz, Wille, Gefühl) bewegt, 
			dort hin bewegt man das Qi (Kraft),
			
			„Wie“: Mit dem Qi bewegt man den Körper, das Qi wirkt als Yin und 
			Yang im Li (Muskel-Energie),
			
			„Wo“: die Jin-Energie betrifft den ganzen Körper in seinem ganzen 
			Auseinandersetzen mit den Jin-Energien der Umwelt.
			
			„Wo“: Alles ist im Yi (Bewusstsein, Vorstellung). 
		Also ist die Jin-Energie das, was mit meinem ganzen Körper wirkt, wenn 
		mein Xin (Herz, Wille, Gefühl) das Qi (Kraft) hineinbewegt und mit 
		meinem Yi (Bewusstsein, Vorstellung) verbindet.   
			
			
			„Sogenannte drei Verbindungen, Xin (Herz, Wille, Gefühl) und Yi (Bewußtsein, 
			Vorstellung) zu verbinden, Qi und Li (Kraft) zu verbinden, Jin 
			(Sehnen) und Gu (Knochen) zu verbinden, das heißt innere drei 
			Verbindungen; Hände und Füße zu verbinden, Ellbogen und Knie 
			verbinden, Schulter und Hüfte verbinden, das heißt äußere drei 
			Verbindungen.“[28] 
			
			 
			
			„Xin (Herz, Wille, Gefühl) und Augen verbinden, Leber und Sehnen 
			verbinden, Milz und Muskel verbinden, Lunge und Körper verbinden, 
			Nieren und Knochen verbinden, welche ist nicht innere Verbindung.“[29]
			 
			
			„Wenn man linke Hand und rechte Hand verbindet, linken Ellbogen 
			und rechtes Knie verbindet, linke Schulter und rechte Hüfte 
			verbindet, rechts und links insgesamt verbindet. Kopf und Hand 
			verbindet, Hand und Körper verbindet, Körper und Schritte verbindet, 
			welche ist nicht äußere Verbindung.“[30] 
			
			„Wenn es nur eine Bewegung gibt, dann bewegen sich einige nicht. 
			Wenn es nur eine Verbindung gibt, dann verbinden einige nicht. 
			Innere Organen und Körper und Glieder sind alle in der Bewegung und 
			in der Verbindung.“[31] 
		  
			
 
				
				
				[1] 
				Forschungsprojekt im Forschungsbereich Transkulturelle 
				Bewegungsforschung der Universität Hamburg. Leitung: Prof. Dr. 
				Horst Tiwald.   
				
				
				[2] Zhou, Dunyi 
				(Song-Dynastie): Taiji Tu Shuo (Erklärung des Bild des Taiji). 
				In: Yang, Zhucai: Zhou Dunyi Zhe Xue Si Xiang Yan Jiu (Forschung 
				der Philosophie und Denken von Zhou Dunyi). S. 16. 
				
				
				[3] Wang, Zongyue (Qing-Dynastie): 
				Taijiquan Lun (Abhandlung des Taijiquan). In: Wang, Zongyue, 
				Shen, Shou: Taijiquan Pu (Handbuch des Taijiquan). S. 24-25. 
				
				
				[4] Wang, Zongyue (Qing-Dynastie): 
				Taijiquan Shi Ming (Erklärung des Namen des Taijiquan). a.a.O. 
				S. 30-31.   
				
				
				[5] Wei, Baiyang (Donghan-Dynastie): 
				Zou Yi Can Tong Qi. In: Zhao Licheng: Zhong hua Wen Hua Jing 
				Dian - Dao Xue Shi San Jing (Klassische Schriften der 
				Chinesischen Kultur - Dreizehn Schriften von Daoisten). S. 202. 
				
				
				[6] Shen Nong Ben 
				Cao (Kräuter von Geistigem Bauer). In: Huang, Zhijie: Zhong Yi 
				Jing Dian Ming Zhu Jing Yi Chong Shu (Übersetzung der klassichen 
				Schriftenreihe der chinesischen Medizin). Band 1. S. 434. 
				
				
				[7] Zhang, Bairui 
				(Song-Dynastie), Weng, Baoguang (Yuan-Dynastie): Wu Zhen Pian 
				Zhu Shu (Anmerkung an der Schriften Verstehen zur Wahrheit). In: 
				Dao Zang. Band 2. Verlag der Kulturellen Sachen, Buchhandlung 
				Shanghai, Verlag der alten Schriften. S. 947. 
				
				
				[8] Lu, Xixing 
				(Ming-Dynastie): Dao Jiao Wu Pai Dan Fa Jing Xuan (Ausgewählte 
				Werke der fünf Stile der Elexier-Methoden des Daoismus). Band 3. 
				S. 304. 
				
				
				[9] Sun, Lutang 
				(1860-1933): Quan Yi Shu Zhen (Die Bedeutung der Faust echt 
				beschreiben). In: Sun, Lutang, Sun, Jianyun (1914-2003): Sun 
				Lutang Wu Xue Lu (Sammlung der Wushu-Lehre von Sun Lutang). S. 
				281. 
				
				
				[12] Vgl. Wang, 
				Xinhua: Zhong Yi Xue Ji Chu (Grundlage der chinesischen 
				Medizin). S. 35-36. 
				
				
				[13] Taiji Li Qi 
				Jie (Erklärung über Li-Kraft und Qi des Taiji). In: Wang, 
				Zongyue (Qing-Dynastie), Shen, Shou: Taijiquan Pu (Handbuch des 
				Taijiquan). S. 171. 
				
				
				[14] Huang Di Nei 
				Jing (Innere Schriften von gelb Keiser). In: Huang, Zhijie: 
				Zhong Yi Jing Dian Ming Zhu Jing Yi Chong Shu (Übersetzung der 
				klassichen Schriftenreihe der chinesischen Medizin). Band 1. S. 
				32. 
				
				
				[15] Hu, Chunshen: 
				Zhong Hua Qigong Xue (Die Lehre des chinesischen Qigong). S. 61. 
				
				
				[16] Ge, Hong (Jing-Dynastie): 
				Bao Pu Zi. In: Zhao, Licheng: Zhong hua Wen Hua Jing Dian - Dao 
				Xue Shi San Jing (Klassische Schriften der Chinesischen Kultur - 
				Dreizehn Schriften von Daoisten). S. 237. 
				
				
				[17] Zhang, Bairui 
				(Song-Dynastie): Wu Zhen Pian (Schrift des Verstehen zur 
				Wahrheit). a.a.O. S. 850. 
				
				
				[19] Ge, Hong (Jing-Dynastie): 
				Bao Pu Zi. a.a.O. S. 327-328. 
				
				
				[20] Lu, Xixing 
				(Ming-Dynastie): Dao Jiao Wu Pai Dan Fa Jing Xuan (Ausgewählte 
				Werke der fünf Stile der Elexier-Methoden des Daoismus). Band 3. 
				S. 304. 
				
				
				[21] Vel. Wenjun 
				Zhu: Sein und Bewegung – Ein Denkmodell zur chinesischen 
				Bewegungskunst als Gesundheitsweg. S. 174-175. 
				
				
				[25] Cao, Zhiqing: 
				Xing Yi Quan Li Lun Yan Jiu (Forschung des Xingyiquan). S. 198. 
				
				
				[28] Chen, 
				Changxing (1771-1853): Taijiquan Shi Da Yao Lun (Zehn große 
				Behandlungen des Taijiquan). In: Shen, Shou: Taijiquan Pu (Handbuch 
				des Taijiquan). S. 246-247. |