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		Grundgedanken zu den Ausbildungen, Fort- und Weiterbildungen 
		 
		
		in Taijiquan, Qigong und Tuina 
		  
		Zhu Wenjun 
		2006 
		  
		Die Projekte der Ausbildungen, Fort- und Weiterbildungen werden von Wenjun 
		Zhu, Ausbildungsleitung ChinBeKu e.V. entwickelt und durchgeführt. Die 
		Projekte 
		sind eine Zusammenarbeit von Professoren und Dozenten der Universität 
		Hamburg und Deutsche Sporthochschule Köln, TCM-Universität 
		Nanjing und Sporthochschule Nanjing.   
		  
		
		I. Gedanken zum Beginn 
		Aus den soziologischen Gesichtpunkten  müssen die 
		wissenschaftlichen Kenntnisse unsere Gesellschaft dienen. So gehen wir 
		von den
		Grundgedanken aus: 
			
			
			Wie ordnen 
			die Krankenkassen Taijiquan, 
		Qigong und Tuina (TCM-Massage)  in den Gesundheits-Maßnahmen? 
			Eigentlich sind Taijiquan, 
			Qigong und Tuina in China allgemeine und auch Spezielle 
			Gesundheits-Maßnahmen.
			
			In welchen Arbeitsarten 
			führen die Reha-Kliniken mit Taijiquan, Qigong und Tuina durch? 
			Welchen Unterschied ist die  Arbeitsformen zwischen Kursleiter 
			und Therapeuten mit Taijiquan und Qigong?
			
			Entwickeln der Tradition und der Praxis in Taijiquan, Qigong und 
			Tuina usw.. 
		Damit bauen wir 
		die Ausbildungen, Fort- und Weiterbildungen auf:   
			
			
			Taiji-Ausbildung,
			
			Qigong-Ausbildung - Qigong als allgemeine und spezielle 
			Gesundheits-Maßnahme,
			
			Qigong-Fort- und -Weiterbildung - Qigong als spezielle 
			Gesundheits-Maßnahme,
			
			Tuina-Ausbildung - Standard TCM-Tuina,
			
			Tuina-Fort- und -Weiterbildung - die verschiedenen Stilen des Tuina,
			
			Tuina-Fort- und -Weiterbildung - Tuina im Sport (Bewegungs-Massage),
			
			Qigong-Tuina-Fort- und -Weiterbildung
			
			usw. 
		
		II. Qigong und Tuina in der TCM 
Das System 
		der chinesischen Gesundheitsmethoden ist ein offenes System. Man kann 
		schwer oder nicht genau zählen, wie viele Methoden es gibt. Man kann 
		nicht alle Methoden greifen, aber doch ist greifbar, was man in der 
		Gesundheitspraxis benutzt.    
  
Das Buch „Huang 
		Di Nei Jing („Schrift des Gelben Kaisers)“ hat die verschiedenen 
		Behandlungsmethoden nach verschiedenen Orten, Klima und Gewohnheit des 
		Lebens aufgezählt.   
			
„Im 
			Osten ist der Anfang von Himmel und Erde. Am Meer gibt es viele 
			Fische und Salz. Die Menschen bleiben dort gerne und essen gerne 
			Fische und salzig. Fisch lässt den Menschen im Inneren Wärme erzugen, 
			Salz verletzt das Blut. So ist die Haut dunkel und schlaff. Die 
			Krankheit ist oft ‚Yong Tang (Furunkel und Ulkus)’. Man soll es mit 
			‚Bian Shi (Stein)“ behandeln. Also kommt ‚Bian Shi (Stein)’ aus dem 
			Osten. 
Im 
			Westen gibt es Überfluß an Gold und Jade, Sand und Stein. Die 
			Eigenschaft des Himmels und der Erde ist gesammelt. Die Menschen 
			wohnen im Hochland und haben viel Wind. Die Umwelt und das Klima 
			sind hart. Die Menschen ziehen nicht Seide und Bamwolle an, sondern 
			Fell und Wollstoffe. Die Menschen essen Milch und fettes Fleisch. So 
			kann negatives Qi nicht ihren Körper verletzen. Krankheit kommt aus 
			dem Inneren. Man soll sie mit giftiger Medizin behandeln. Also kommt 
			‚Du Yao (Giftige Medizin)’ aus dem Westen. 
Der 
			Norden ist abgedichtet und verdeckt. Er ist ein Hochland, windig und 
			kalt. Die Menschen lieben es, sich außen zu bewegen und Milch zu 
			trinken. Zu viel Kalt-Qi kommt Völlegefühl im Bauch. Man soll es mit 
			‚Jiu Ruo (Feuer)’ behandeln. Also ‚Jiu Ruo (Feuer) kommt aus dem 
			Norden. 
Der 
			Süden ernährt alles. Und ‚Yang Qi’ ist stark. Das Wasser ist 
			schwach, Nebel und Tau werden gesammetn. Die Menschen essen gerne 
			sauer und Gärung. Ihrer Haut ist dicht und rot. Die Krankheit ist 
			Verkramfpung und Lähmung. Man soll sie mit ‚Jiu Zhen (Nadel)’ 
			behandeln.Also ‚Jiu Zhen (Nadel)’ kommt aus dem Süden.  
Die 
			Mitte ist flach und naß. Dort wachen viele Lebewesen. Die Menschen 
			essen viel Verschiedenes und arbeiten wenig. Die Krankheiten sind 
			meisten verwelkt und ohnmächtig, kalt und warm. Man soll sie mit ‚Dao 
			Yin, An Qiao (Qigong, Massage)’ behandeln. Also kommt ‚Dao Yin, An 
			Qiao (Qigong, Massage)’ aus der Mitte. “ 
			
„Dao-Yin 
			ist alter Name des Qigongs. Dao bedeutet das Qi zu leiten und zu 
			führen. Yin bedeutet Körper zu dehnen.“ 
Diese 
		Beschreibung verdeutlicht, dass es in der chinesischen Medizin fünf 
		praktische Techniken: „Bian Shi (Stein)“, „Du Yao (Giftige Medizin)“, „Jiu 
		Ruo (Feuer)“, „Jiu Zhen (Nadel)“ und „Dao Yin An Qiao (Qigong, Massage)“ 
		gibt. 
		Es gibt fünf chinesischen Gesundheits-Methoden (oder 
		Gesundheits-Maßnahmen). Das System der Techniken kann man aber auch so 
		gliedern:   
			
			
			Gesundheits-Bewegung, „Dao Yin (Qigong)“, 
			 
			
			Behandlung mit den Geräten, „Bian Shi (Stein)“, „Jiu Ruo (Moxa)“, 
			und „Jiu Zhen (Nadel)“,  
			
			Medizin: „Du Yao (giftige Medizin)". 
Diese 
		Ordnung bestimmt den realen Zustand der Praxis der chinesischen 
		Gesundheitsmethoden in China. Auch in Deutschland werden die 
		verschiedenen Arbeits-Gebiete und -Formen so zugeordnet. Dies wird auch 
		von Gesetzen festgelegt. Zum Beispiel, wie die Ärzte und Therapeuten 
		arbeiten, bzw. wie die Kursleiter in Prävention mit Taiji und Qigong 
		arbeiten.   
  
		
		III.
		Qigong als spezielle 
		Präventions- und Rehabilitations-Maßnahmem 
Qigong ist 
		gekennzeichnet durch die Regulierungen von Geist, Atmung und Körper. 
		Dies geschieht, um Jing, Qi und Shen zu ernähren, Körper und Glieder zu 
		stärken, die Meridiane zum Fließen zu bringen, Yin und Yang 
		auszugleichen, Krankheiten vorzubeugen und zu behandeln, d.h. um dadurch 
		die Gesundheit zu fördern.   
  
In der 
		Definierung dient das Qigong der Gesundheit der Menschen. Um das Qigong 
		in der Gesundheits-Praxis durchzuführen, muss man denken, in welcher Art 
		und mit welchem Ziel man sich mit Qigong beschäftigt? In welche Arten 
		man den anderen das Qigong beibingt, und in welche Art man Qigong übt?
		
		 
  
Nach dem 
		Ziel des Qigong gibt es:
		
		 
			
			
			einerseits Qigong als allgemeine 
		Gesundheits-Übung,  
			
			andererseits als spezielle 
		Rehabilitations-Behandlung.   
Der Zustand in der realen Qigong-Praxis ist 
		auch den verschiedenen Arbeitsarten zugeordnet. Man kann zwischen 
		Qigong-Kursen und Qigong-Therapie unterscheiden. 
		 
		 
			
			
			die Kursleiter 
		vermitteln das allgeimeine Qigong,  
			
			die Therapeuten behandeln mit dem Qigong als spezielle Reha-Methode die Krankheiten. 
			 
			 
Zum Beispiel: Qigong-Kurse an der Volkshochschule, Qigong-Therapie in der Reha-Klinik.
		
		   
		IV. 
		Standard Tuina und
		Tuina in den 
		traditionellen Stilen 
Tuina 
		basiert auf der Grundlage von Meridianen und Akupunkturpunkten. Durch 
		eine bestimmte Hand-Methode werden die Meridiane geöffnet, Qi und Blut 
		werden zum Fließen gebracht, um die Funktion der Organe zu koordinieren, 
		das Positive auszubilden und das Negative zu reduzieren. Es dient der 
		Ausgeglichenheit von Yin und Yang.   
  
Aus dem Gesichtpunkt der Tradition 
gibt es im Tuina auch die verschiedenen traditionellen Stile. Diese Tradition 
wird im Stil weiter gegeben. In jedem Stil gibt es eigene systematische 
Behandlungs-Prinzipien und -Methoden. Jeder Stil 
hat bestimmte Spezielle. Der Tuina-Studiengang an der TCM-Universität in China zeichnet nur mit dem 
		Name TCM-Tuina, nicht mit welchem Stil des Tuina. Weiterhin geben die 
		Dozenten aus China Unterricht an Ausländer, die meistens auch von 
		TCM-Universität in China ausgebildet wurden. Deswegen kennt man Tuina oft nur mit TCM-Tuina 
gezeichnet, wenig 
		über Tuina-Stile.   
  
Aus meinem 
		Gesischtpunkt sehe ich TCM-Tuina: 
In der Literatur gibt es mehr als dreißig verschiedenen Stilen des Tuina. In der 
Fortbildung bieten wir untere Stile an: 
			
			
			Yizhichan Tuina (Daunmen Stil des Tuina), 
			 
			
			Gunfa-Tuina (Rollen Stil des Tuina)
			
			Fuzhen Tuina (Bauch-Diagnose Stil des Tuina), 
			 
			
			Zangfu Jingluo Tuina (Innere Organe und Meridiane Stil des Tuina),
			
			
			
			Dianxue Tuina (Akupunkturpunkte mit Finger Drucken und Nadeln Stil 
			des Tuina),
			
			Qigong-Tuina,
			
			usw.. 
			
			Der Name des Stiles zeigt erste nur als Name, aber nicht genauen 
			Inhalt des Stiles. 
		
		V. Taijiquan als Bewegungs- und Kampfkunst auch Gesundheitsübung 
		Taiji ist eigentlich eine chinesische Kampfkunst, die aus den 
		chinesischen traditionellen Kampfkünsten stammt. Sie beinhaltet aber 
		Elemente des Qigong, der traditionellen chinesischen Medizin und der 
		Theorie des Yin-Yang. Heute hat es sich zu einer Bewegungskunst und 
		Gesundheits-Übung entwickelt.     
		Von Anfang an ist das Taijiquan in seiner Idee und in seinem Ziel mit 
		Gesundheit verbunden. Wir können dies aus dem Notizen über Chen Wangting, 
		der das Taijiquan erfunden hat, wissen. Auch Wang Zongyue zeigt genau, 
		dass es das Ziel des Taijiquan ist, Gegner zu besiegen und das Leben zu 
		verlängern.   
			
			
			„In der Ruhe trifft man die Bewegung, die Bewegung ist doch wie 
			Ruhe. Nach der Bewegung des Gegners bewegt man, um die 
			Wunderbarwirkung zu zeigen. Wo ist genau letztes Ziel? Es ist das 
			Leben zu verlängern und immer junge zu bleiben.“[3] 
		Heutzutage steht Taijiquan auch in der TCM. Das bedeutet, dass das 
		Taijiquan auch eine medizinische Maßnahme ist. Also finde ich, Taijiquan 
		ist eine Behandlungsmaßnahme der TCM und auch eine allgemeine 
		Gesundheits-Übung. Man braucht nicht darüber mechanisch zu 
		unterscheiden, ob Taijiquan medizinisch oder unmedizinisch ist, sondern 
		nur, ob Taijiquan der Gesundheit der Menschen dient.   
			
			
			„Es gibt viele Behandlungs-Methoden des traditionellen Sports, zum 
			Beispiel, Wuqinxi (Fünf Tier-Spiel), Yijinjing, Baduanjin, 
			Taijiquan, usw.“[4] 
		Das Taiji ist die Vereinigung von Lebens- und Gesundheits-Pflege sowie 
		Selbstverteidigung. Wenn ich das Taiji als Gesundheits-Methode 
		betrachte, finde ich, dass das Taiji eine allgemeine Gesundheits-Übung 
		ist. Das Taiji arbeitet mit der Theorie der Ganzheit mit dem Ziel, Yin 
		und Yang auszugleichen, Geist und Körper, Inneres und Äußeres. Wobei 
		aber zu beachten ist, dass das Bekenntnis zu einer Theorie, noch nicht 
		die Praxis verändert. Über inneres Qi bloß Bescheid zu wissen, bedeutet 
		noch nicht, es auch in sich beachten und es spenden zu können.     
 
				
				
				
				 
				„Huang Di Nei Jing (Schriften des gelben Keisers)“. In Huang 
				Zhijie: „Zhong Yi Jing Dian Ming Zhu Jing Yi Chong Shu 
				(Übersetzung der klassischen Schriftenreihe der chinesischen 
				Medizin) Band 1“. Verlag der wissenschaftlichen technischen 
				Schriften, Beijing, 1999. S. 36. 
				 Zhang 
				Guangde: „Dao Yin Yang Sheng Gong Gong Li“. Verlag der Sptortuniversität Beijing, Beijing, 1990. S. 77. 
			
				
				
				[3] Wang, Zongyue (Qing-Dynastie): 
				Shi San Shi Ge (Lied der dreizehn Gesten). In: Shen, Shou: 
				Taijiquan Pu (Handbuch des Taijiquan). S. 34. 
				
				
				[4] Wang, Xinhua: 
				Zhong Yi Xue Ji Chu (Grundlage der chinesischen Medizin). S. 
				277.   
 
		
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